Technologische Singularität und ein Wimpernschlag

Sind wir nur noch einen Wimpernschlag davon entfernt als Wesen mit der höchsten Intelligenz einer KI abgelöst zu werden?
Oder handelt es sich zurzeit nur um Schlagwörter von progressiven Zukunftsprognosen?

Wie geht man als KMU mit den sich rasant wachsenden Technologien, die bereits fundamentale Implikationen auf unseren Alltag haben, um?
Ist man Zaungast, oder versucht man die Digitale Zukunft mitzugestalten?

All diese Fragen stellt man sich in einem Unternehmen, das den Wandel von Daten, die via Magnetband ausgelesen und dann bearbeitet an den Lettershops und/oder Druckereien versendet wurden bis hin zur Versendung dieser Daten über verschlüsselte Datenleitungen innerhalb von Minuten, vollzogen hat.

Wir haben den Automatisierungstrend erlebt, der eigentlich nicht neu war/ist. Bereits vor 20 Jahren haben wir Daten mit Hilfe von Skripten verarbeitet, die uns viele Schritte abgenommen haben.
Natürlich kann man den Grad an Automatisierung von damals nicht mit den heutigen Möglichkeiten vergleichen, aber der Grundgedanke war gleich.
Reicht das, um für den digitalen Wandel gerüstet zu sein? Lieber Mitläufer als Vorläufer? Genügt das unseren Kunden?

Protokolle, Auswertungen und die gesamten Kommunikationen haben sich, genau wie Prozesse, die unsere Mitarbeiter durchführen über Jahre etabliert.

Wie lassen sich diese Themen digital darstellen und zwar so, dass wir unseren Kunden, die bereits seit mehr als zwanzig Jahren mit uns arbeiten, gerecht werden?

Wofür man früher eine einfache Text Datei gebraucht hat um Werte darzustellen und diese zeitnah geliefert hat, benötigt man heute Diagramme in „real Time“.

Also, stehen wir vor der Frage, wie werden wir zukünftig Daten verarbeiten?
Wie visualisieren wir Prozesse besser?
Wie und in welchem Zeitraum stellen wir Daten unseren Kunden zur Verfügung stellen?

Wie können unseren Kunden diese Daten nutzen um ihren „Digital Value Chain“ zu optimieren?

Sich diese Fragen zu stellen erfordert auch Mut. Bei Führungskräften und auch deren Mitarbeitern.

Gibt es Innovatoren im Unternehmen, sind etablierte Mitarbeiter auch willens die Änderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen anzunehmen?

Die Erkenntnis, dass Mitarbeiter und Strukturen sich langsamer verändern als die IT ist allgemein bekannt. Sind wir bereit bestehende Strukturen aufbrechen?
Aus Feedback wissen wir, dass unser Unterfangen nicht ganz unkritisch aufgenommen wird. Der Eindruck, die Arbeit, die man all die Jahre nach bestem Wissen abgeleistet hat, Systematiken die man entwickelt hat, wurden nun einfach ersetzt, herrscht teilweise vor.

Wir wollen nicht nur die Digitalisierung bisher analog ablaufender Geschäftsprozesse, sondern vielmehr neue datengetriebene Modelle aufstellen, in erster Linie nicht um neue Wertschöpfungsquellen zu erschließen, sondern vielmehr um den Dienstleistungsgedanken am Kunden besser ausbauen zu können.

Natürlich muss sich ein Invest an Personal, und Hardware „auszahlen“, das ist jede unternehmerische Absicht, aber ist es nicht auch wichtig eine passende Antwort zu haben, wenn einen der Vertriebler fragt, was unterscheidet euch eigentlich von x oder y?

Was sind also die Vorteile der Digitalisierung? Um Probleme schneller zu erkennen und Prozesse besser zu verstehen, benötigt es Disziplin und organisierte Abläufe. Diese erreicht man durch die Anreicherung von aktuellen Daten innerhalb von Software, denn genau das erfordern digitale Technologien.

Also, wie geht man das Thema Digitalisierung oder Industrie 4.0 in einem KMU an?

Teil 1